Ich bin ein Fremder ohne Heimat …“, so beginnt ein Filmsong, den Muntaka getextet hat. Er ist in Deutschland geboren, hat afrikanische Wurzeln. Das Lied erzählt von der Flucht nach Deutschland und endet mit: „Ich gehe dort hin, um zu leben.“ Ähnlich heißt es in der Heiligen Schrift: „Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen“ (Levitikus 19,34).
Diese Weisung steht genau in der Mitte der Fünf Bücher Mose. Gott gibt dem auserwählten Volk am Berg Sinai nicht nur die Zehn Gebote, sondern mit dem Buch Levitikus auch eine „Hausordnung“, die Regeln für friedliches Zusammenleben. Immer dort, wo an diese Hausordnung erinnert wird, wo sie gelebt und aktualisiert wird, erkennen wir die Liebe Gottes im Miteinander der Menschen und blicken in Gesichter des Friedens.

In der Soers und in unserer Gemeinde St. Andreas hat sich das Ehepaar Michael Chauvistré und Miriam Pucitta mit der Produktionsfirma „Happy Endings Film“ auf Dokumentarfilme spezialisiert. Mit einem Projekt in Zusammenarbeit mit der Reformpädagogischen Sekundarschule am Dreiländereck wollten sie minderjährige Flüchtlinge, die dort den Schulabschluss machen können, ursprünglich erzählen lassen, was der wichtigste Tag in ihrem Leben war, der Tag, an dem sie erwachsen wurden. Die Jugendlichen aus Syrien, Guinea, Afghanistan und Kamerun schrieben ihre Geschichten auf. Weltweit machen Minderjährige wie sie etwa die Hälfte der knapp 60 Mio. Flüchtlinge aus (2009: 41 %; 2014: 51 %, Quelle: UN). Lesen Sie mehr
Tabitha lädt zum offenen Treffen
29./30. August – Gesichter des Friedens

Wiederbeginn im September