Vom Helden zum Sündenbock

Impuls zum Palmsonntag / 28. März 2021

An Palmsonntag wurde Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem begrüßt und gefeiert wie ein König. Mit dem Satz „Der König reitet in die Stadt ein“ entsteht häufig das Bild von einem König mit goldener Krone, in einem prächtigen Mantel auf einem weißen Pferd, begleitet von Soldaten mit Schwertern, Fahnen und Trompeten. Ein König ist für viele auch heute noch etwas Besonderes. Jemand, den man bewundert und der ein prunkvolles, aber tadelloses Leben führen sollte. Lesen Sie mehr »

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Impuls zum fünften Fastensonntag / 21. März 2021

Das Vater Unser, ein zentrales Element unseres Glaubens. Ein Gebet, das wir ein Leben lang beten. icherlich können auch Sie sich gut daran erinnern, wie Ihre Mutter, Ihr Vater, Oma oder Opa diese Zeilen mit Ihnen gebetet haben. Solange, bis sie in Fleisch und Blut übergingen und fest in Ihrem Kopf verankert waren. In meinem Fall war es meine Mutter, die Abend für Abend mit mir betete, und ich erinnere mich genau, wie stolz ich war, als ich – noch ohne lesen oder schreiben zu können – endlich im Gottesdienst „mitmachen“ konnte. Ich habe die Zeilen des Gebets wenig hinterfragt, denn die waren „halt schon immer so“ – doch über den einen Vers bin ich oft gestolpert: Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Das passte damals und passt auch heute einfach nicht zu den Werten, die ich mit meinem Gott und dem katholischen Glauben verbinde. Wieso sollte Gott, ein gerechter Gott und liebender Vater, uns in Versuchung führen? Lesen Sie mehr »

Weiterhin an der Seite aller Menschen

Das Pastoralteam der Pfarre Franziska von Aachen findet sich in der Aussage des Essener Bischofs Franz-Josef Overbeck gut wieder.

„Wir werden mit unseren seelsorglichen Angeboten auch weiterhin alle Menschen begleiten, wenn sie darum bitten – ganz gleich in welcher Lebenssituation.“

Aus der Stellungnahme von Essens Bischofs Franz-Josef Overbeck. Mehr auf Katholisch.de

Foto: Andrea Bellucci/unsplash

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Impuls zum vierten Fastensonntag / 14. März 2021

Einführung

Heute geht es um den Vater Unser- Vers „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“. Wer ist denn wohl unser Schuldiger und wann müssen wir ihm vergeben? Doch wohl dann, wenn er reuevoll auf uns zukommt und um Verzeihung bittet, oder? Hierzu gibt es ein schönes Sprichwort:

„Wenn jemand dich um Vergebung bittet, dann vergib ihm um seinetwillen. Wenn er dich nicht um Vergebung bittet, dann vergib ihm um deinetwillen.“ Lesen Sie mehr »

Totengedenken am Karfreitag

Fr 02. April // zwischen 17:00 Uhr und 18:30 Uhr // im Online-Format 

Liebe Menschen in der Gemeinde St. Andreas und in der Pfarre Franziska von Aachen, liebe Gäste, Freundinnen und Freunde,

im Verlauf des letzten Jahres sind viele Menschen gestorben, von denen ihre Angehörigen und nahen Freunde sich nicht so verabschieden konnten, wie es angesichts des nahen Todes einfach nötig und wünschenswert wäre.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat es so beschrieben: „Bisher haben die Menschen meist im Stillen und individuell getrauert, und viele konnten von ihren Liebsten nur im allerkleinsten Kreis Abschied nehmen, mussten nächste Verwandte, auch engste Freunde von der Trauerfeier sogar ausschließen… Uns allen fehlt eine Form des gemeinsamen Gedenkens, des Abschiednehmens. Denn wir spüren gerade jetzt in dieser dunklen Zeit, wie verletzlich wir als Menschen sind und wie sehr wir als Gemeinschaft aufeinander angewiesen sind.“

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MMM – eine neue Idee mit viel Potenzial in St. Andreas

Auf Vorschlag von Pfarrer Eller möchte die Gemeinde St. Andreas ein neues Messformat, die „MachMitMesse“ (MMM) entwickeln. Diese Messe soll möglichst alle 4 Wochen stattfinden, vorerst in einer Testphase bis Ostern (geplante Termine sind der 28. Februar und der 21. März). Hierbei können Gemeindemitglieder bzw. Messbesucher*innen mit eigenen Vorstellungen bestimmte Gottesdienste durch Wortbeiträge oder musikalische Darbietungen mitgestalten.

Wir freuen uns auf bekannte, aber besonders auch neue Gesichter! Aus der Reflexion der ersten MMMs wird über die Optimierung und Weiterführung des Konzeptes entschieden. Als eine mögliche Weiterentwicklung der Idee wird auch eine ergänzende Digitalisierungsstrategie angedacht, nach dem Motto „MMM und WWW“. Es geht dabei aber ausdrücklich nicht um den Ersatz unserer Präsenz-Gottesdienste, sondern unter anderem darum, Menschen zu erreichen, die die Gottesdienste nicht besuchen können. Auch Fernstehende, Jugendliche und junge Erwachsene sollen dadurch mehr als bisher angesprochen werden. Wir freuen uns auf Sie, auf Ihre neuen Impulse! Machen Sie mit, und selbst wenn Sie noch niemals eine Messe mitgestaltet haben; kommen Sie mit Ihren Ideen – egal wie ungewöhnlich und vielleicht noch unklar sie auch sein mögen – zu uns, wir werden Sie nach Kräften unterstützen, wo es nötig ist.

Herbert und das Internet

Manchmal ist es wichtig Zeichen zu setzen, die stören, aufrütteln und wachmachen, damit das Leben nicht unter die Räder kommt. Herbert hat deshalb mal eben das Internet kaputt gemacht. Du meinst, das geht nicht. Dann schau mal, wie es wirkt. Auch Jesus hat gerne Zeichen für das gute Leben für alle gesetzt. Dabei sind manchmal sogar die Fetzen geflogen.

 

Musik: Christmas Story, Royalty Free Music from Musway Studio: www.newstockmusic.net (CC BY-NC-SA 3.0)

Fotos: Gavin Kadey, Jerusalem/Pixabay; Janos Korom, Vida de Cristo Museu Fatima (CC BY-SA 2.0)/ Flickr.com; Christian Bueltemann, Coins/Pixabay; Noamhen, Temple/Pixabay; Konrad Neuwirth

Unser tägliches Brot gib’ uns heute

Impuls zum dritten Fastensonntag / 07. März 2021

Wer schon einmal eine Bäckerei oder eine Küche betreten hat, in der es gerade nach frisch gebackenem Brot riecht, der weiß, das bewusste Einatmen, das Schnuppern nach dem in der Luft liegenden Aroma ruft die unterschiedlichsten Empfindungen hervor. Da ist zum einen die Aussicht auf Nahrung, frisch und knusprig, wie sie sich anbietet, dem Hungrigen zur Verfügung zu stehen. Aber da ist auch immer eine tiefere, nicht nur dem Körperlichen zugehörige Ebene… der Duft von Brot verheißt Sicherheit und Wohlbefinden. Es ist der Gedanke, nicht hungrig zu bleiben, die Bedürfnisse, die der Mensch an sich verspürt, erfüllen zu können. Oft werden Erinnerungen an andere Gelegenheiten, zu denen dieser Geruch dazugehörte, wie lange zurückliegende Ereignisse in der Kindheit zum Beispiel, als blitzartige Erinnerungsfetzen wieder präsent. Mit dem Riechen werden Gefühle, Erinnerungen und Sehnsüchte an die Oberfläche geholt und es ist plötzlich an uns, diesen Emotionen für einen kurzen Moment Raum zu geben oder sie wieder zu verschließen. Lesen Sie mehr »

Zeichen setzen für das Leben

 

FamilienMessFeier Sonntag 7. März/ 11:30 Uhr/ St. Foillan

Die Baumschutz-Aktion am Chorusberg sorgt gerade für Aufsehen. Eine Gruppe von unterschiedlichen Aktivist*innen hat dort ein Privatgrundstück besetzt, auf dem Bäume gefällt werden sollen. Die Fällung ist offiziell genehmigt, also nach unserem System völlig rechtens. Aber es gibt Menschen, die das in Frage stellen. Darf man heute noch diese Bäume fällen? Passt ein System, das das erlaubt, noch in unsere Zeit? Und sie setzen ein öffentliches Zeichen, am Rande der Legalität. Sie stören, sie rütteln auf, machen aufmerksam auf eine Fehlentwicklung, mit der wir uns eingerichtet haben: Dass die Natur eine Ressource ist, die jeder und jede für seinen Nutzen ausbeuten darf. Lesen Sie mehr »

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Impuls zum zweiten Fastensonntag / 28. Februar 2021

Drei Zeilen des Vaterunsers sind heute Thema unseres Sonntagsimpulses: „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden“.

Der Evangelist Lukas erzählt im heutigen Evangelium von der Verklärung Jesu: Jesus nimmt nur Petrus, Johannes und Jakobus mit sich und steigt auf den Berg Tabor, um zu beten. Und während er betet, verändert sich das Aussehen seines Gesichts und sein Gewand wird leuchtend weiß.

„Dein Reich komme“ beten wir im Vaterunser. Hier bekommen wir eine Ahnung davon. Lesen Sie mehr »